Zeitiges Aufstehen war angesagt, denn um 5 Uhr ging´s schon ab Halle mit dem Bus los. Begleitet von Kaiserwetter mit strahlendem Sonnenschein und angenehmen, frühlingshaften Temperaturen führte uns unsere Fahrt vorbei an Passau, durch Österreich bis nach Slowenien. Natürlich wurden unsere Gäste rundum betreut, gut unterhalten und hervorragend verköstigt! Die Stimmung war großartig und der Abend klingt nun nach einem opulenten Abendessen entspannt in unserem Zwischenübernachtungshotel aus.
Nach einer erholsamen Nacht und einem guten Frühstück ging es heute um 9 Uhr los nach Zagreb. Kurz vor der Stadt haben wir unseren örtlichen Reiseleiter Bruno eingesammelt - ein wahres Urgestein mit unheimlich viel Wissen, der uns mit kurzweiligen Anekdoten und viel Humor auf einen Streifzug durch "seine" Stadt geführt hat. Dau Hauptstadt Kroatiens hat allerhand zu bieten! Durch den wunderschönen Park, vorbei am Kunstpavillon, ging es auf den Hauptplatz, der die Grenze zwischen der modernen Unterstadt und der historischen Oberstadt bildet. Über den Dolac - den größten und bekanntesten Markt mit einer riesigen Auswahl an frischem Obst, Gemüse, Gebäck und Gourmetspezialitäten - spazierten wir, vorbei am Steinernen Tor und der Kathedrale Maria Himmelfahrt, bis zur berühmten Markuskirche mit dem kunstvoll gefertigten Dach, auf dem das Wappen von Zagreb und das historische Wappen Dalmatiens prangen. Anschließend ging es hoch hinaus - beim Aufstieg auf den Lotrščak-Turm. Nach Erklimmen der 116 Stufen genießt man einen fantastischen Rundumblick über Zagreb. Und was darf bei einem Zagreb-Besuch nicht fehlen? - Eine Fahrt mit der historischen Standseilbahn! In gerade mal einer Minute legt die 128 Jahre alte Seilbahn 66 Höhenmeter zurück und hat uns bequem von der Ober- in die Unterstadt gebracht. Nach der Besichtigungstour standen 2,5 Stunden zur freien Verfügung. Ideal um in eines der zahlreichen Cafés und Restaurants einzukehren und das bunte der Treiben der Stadt zu genießen. Um 16:30 ging es mit dem Bus weiter nach Slunj. Nach 1,5 Stunden Fahrt haben wir unser 4-Sterne Hotel Mirjana bezogen - ein tolles Haus mit großzügigen und modernen Zimmern, einer tollen Terrasse (wo direkt der ein oder andere Gast auf ein Pivo eingekehrt ist) und einem hervorragendem Restaurant. Hier klingt der zweite Reisetag nach dem Abendessen herrlich entspannt aus!
So ein überragendes Frühstück, wie hier im Hotel Mirjana & Rastoke, haben wir lange nicht erlebt! Gut gestärkt sind wir heute um kurz nach 9:00 Uhr gestartet und waren 35 Minuten später bereits am Eingang 1 des Nationalparks Plitvicer Seen., wo uns unsere örtlicher Reiseleiterin Irena schon erwartet hat. Wir haben uns alle gemeinsam für eine mittlere Tour entschieden, die ca. 4 Stunden dauert. Auf einer Streckenlänge von 4 km haben wir so die Highlights des Parks erkundet: Von der Aussichtsplattform genießt man einen ersten Blick hinunter auf das türkisfarbene, glitzernde Wasser, umrahmt von üppig grüner Vegetation und die großen Wasserfälle, die sich 78 m in die Tiefe stürzen. Auf urigen Pfaden, die sich zum Teil mitten durch das glasklare Wasser schlängeln, spazierten wir gemütlich entlang der Unteren Seen bis zum Kozjak, dem größten See des Nationalparks, den wir mit dem Elektroboot überquerten. Anschließend gönnten wir uns eine Pause und genossen kühle Getränke mit herrlichem Blick inmitten der idyllischen Naturlandschaft. Der Fahrt mit dem Panoramafahrzeug folgte ein letzter Spaziergang über die östliche Seite des Canyons, zu unserem Startpunkt. Unser Fazit: Einfach Atemberaubend und unfassbar schön! Ein Naturerlebnis, das seinesgleichen sucht! Wir kommen im nächsten Jahr definitiv wieder und zwar genau zu dieser Jahreszeit! Wir hatten sommerliche Temperaturen (25 Grad) und es war noch nicht so überfüllt wie in der Hauptsaison! Alles richtig gemacht! Auf unserem Weg zurück zum Hotel haben wir in Rastoke noch einen kleinen Stopp eingelegt - ein märchenhaftes Mühlendorf, umgeben von Seen, Stromschnellen, Wasserfällen, mit urigen Gebäuden und herrlichen, kleinen Cafés die zum Verweilen einladen. Ein traumhafter Tag, der beim Abendessen im Hotel seinen Abschluss gefunden hat.
Gestern Abend haben wir den Abend in Krk-Stadt in vollen Zügen genossen und sind erst weit nach Mitternacht zurück auf unser Schiff gekommen. Deshalb kommt der gestrige Tag heute als Nachtrag. Wir haben das Hotel Mirjana & Rastoke nach einem erneut vorzüglichen Frühstück um 9:00 Uhr verlassen und die 170 km bis zum nach Opatija gemütlich zurück gelegt. Unser Bus parkte am Busbahnhof Slatina, das Gepäck wurde selbstverständlich zum Schiff transferiert und wir sind mit den Gästen entlang des Lungomare, durch den Stadtpark bis zum Hafen spaziert. Herrliches Wetter und der Blick auf die in der Sonne glitzernde Adria und dann lag sie auf einmal vor uns, MS Olmissum, unser komfortables Zuhause für die nächsten Tage. Ein tolles Schiff mit 35 m Länge, 17 Kabinen, einem lichtdurchfluteten Salon mit angrenzenden Loungebereich und einem großzügigem Sonnendeck mit bequemen Liegen und Sitzgruppen. Nach einer herzlichen Begrüßung und einem ersten Mittagessen nahmen wir direkt Kurs auf die Insel und gleichnamige Stadt Krk, die wir nach unserer Ankunft um 16:30 Uhr mit Reiseleiterin Slavica bei einem gemütlichen Spaziergang erkundet haben. Durch das mittelalterliche Stadttor gelangten wir ins 2.000 Jahre alte Stadtzentrum mit engen Gässchen, gespickt mit kleinen Boutiquen und Souvenirläden, der Kathedrale und der alten Festung. Unser Rundgang endete an der lebhaften Uferpromenade, wo sich unsere Wege trennten. Der Rest des Tages stand zur freien Verfügung. Nach einem erfrischenden Bevanda mit Blick auf unser Schiff, einer großen Portion Miesmuscheln Buzara und dem Besuch im Serect Garden Volsonis haben wir um Mitternacht sogar noch eine Bar mit kroatischer Live-Musik direkt am Hafen gefunden. Hier haben wir uns unter die Einheimischen gemischt und die herzliche Atmosphäre genossen. Um 01:30 Uhr hieß es dann "laku noc" - Gute Nacht.
Während Krk langsam erwacht ist, wurde an Bord schon ein super Frühstück vorbereitet. Während der morgendlichen Stärkung haben wir bei herrlichem Sonnenschein Kurs in Richtung Rab genommen. Unterwegs haben wir einen Zwischenstopp auf der Insel Grgur eingelegt. Einst Gefängnisinsel für Frauen zu Titos Zeiten, ist die 6 km² große Insel heute ein Lost Place mit den Überresten des Straflagers. Verlassenen Gebäude, die sich die Natur schnell wieder zurück geholt hat, umgeben von grüner Vegetation, einsamen Stränden und glasklarem Wasser. Einzige Bewohner des Inselchen ist Dammwild, was durch die Touristen, die die Insel im Sommer häufig für einen Besuch ansteuern, sehr zahm sind. Natürlich haben wir ein bisschen was zu Naschen für die freundlichen Vierbeiner mit von Bord genommen. Nach einem individuellen Spaziergang hat sich ein Teil der Gruppe tatsächlich in die türkisfarbene, aber doch noch recht frische Adria gestürzt, was natürlich gebührend belohnt wurde! So erklang aus dem Wasser heraus schon wieder unser "Zivjeli!" und die Gläser erklangen. Zum Mittagessen ging es weiter Richtung Rab, wo wir um 15:00 Uhr schon von unserer Reiseleiterin Natali empfangen wurden, die uns auf einen Streifzug durch die Stadt der Türme begleitet hat. Dem folgte die Verkostung der traditionellen Raber Torte mit Schauvorführung in einem urigen Café. Anschließend ging jeder seiner eigenen Wege. Ein Regenguss zwang uns zur Einkehr in ein Lokal - "Zivjeli!" - Das können unsere Gäste inzwischen sehr gut. Der Abend klang in der gemütlichen Konoba Rab bei fangfrischem Fisch köstlich aus.
Da auch Kroatien am 1. Mai einen Feiertag hat, haben wir gestern kurzerhand beschlossen, Rab nicht direkt zum Frühstück zu verlassen, sondern unseren Gästen die Möglichkeit zu einem Geschäftebummel zu geben. In der Hauptgasse reihen sich die Boutiquen und Lädchen aneinander und gerade unsere Damen an Bord haben die zusätzliche freie Zeit zum Shoppen genossen. Um 10:30 ging es dann bei Wind aber herrlichem Sonnenschein gen Insel Losinj. Vor dem Mittagessen haben wir an Bord noch 2 hervorragende Weine und selbstgemachtes Olivenöl verkostet. In der geschützten Augustusbucht von Mali Losinj wurden wir schon von Damir, unserem örtlichen Reiseleiter erwartet. Ein paar kleinen Regentropfen zum trotz hat uns Damir auf charmante und lustige Art seine Stadt gezeigt, in der sich alte Kapitänshäuser dicht an dicht rings um das Hafenbecken aneinander reihen. Alles wird überwacht vom mächtigen Kirchturm der St. Martin Kirche. Im Anschluss an den Stadtspaziergang blieb Zeit, um das hübsche Örtchen individuell zu erkunden. Einige Gäste besuchten das Museum des Apoxyomeos, andere spazierten bis zum Kräutergarten, wieder andere nutzten die Möglichkeit für einen kleinen Ladenbummel. Noch ist es überall recht ruhig auf den Inseln und in den Städten der Kvarner Bucht - die Saison beginnt jetzt so langsam. In ein paar Wochen werden wieder zahlreichen Touristen die Schönheiten der Ortschaften erkunden. So hat alles und jeder Reisezeit eben ihren Reiz. An guten Restaurants und Konobas mangelt es Mali Losinj nun wirklich nicht und so haben unserer Gäste fangfrischen Fisch, Meeresfrüchte oder leckere Grill- und Vorspeisenplatten bei einem guten Gläschen Wein oder Pivo genossen.
Da die Wetterprognose mit Wind und auch Regen für gestern nicht ganz so rosig aussah, haben wir kurzfristig umdisponiert. Das ist einer der Vorteile bei unseren kleinen Schiffen. Wir sind einfach super flexibel! Deshalb haben wir Mali Losinj gestern früh bereits um 7 Uhr verlassen und uns auf den Weg gen Norden gemacht. Anstatt direkt Kurs auf Opatija zu nehmen, haben wir einen Zwischenstopp in Cres vorbereitet. Ein leichtes Schaukeln während des Frühstücks, aber reichlich Sonnenschein. Jeder hat sich sein Lieblingsplätzchen an Bord gesucht und die Fahrt genossen. Um 10:30 haben wir im beschaulichen Örtchen Cres festgemacht. Hier hatte jeder Zeit für einen individuellen Spaziergang durch die verwinkelten Gassen und entlang der bunten Häuser, die sich rings um das verschlungene Hafenbecken aneinander schmiegen und die neben kleinen Boutiquen, Souvenirläden und Cafés hervorragende Eisdielen beheimaten. Nach anderthalb Stunden ging es pünktlich zum Mittagessen mit unserer MS Olmissum weiter Richtung Opatija. Während wir die Opatija Riviera passierten, fing es leider doch noch an zu regnen. Unsere Gäste ließen sich davon nicht die Laune verderben und freuten sich auf den Rundgang durch das mondäne Seebad mit wunderschönen Villen, dem großen Park mit dem Bambuswald und der 12 km langen Promenade am Meer, dem Lungomare. Anschließend kehrten einige unserer Gäste in eines des Kaffeehäuser ein, fast wie zu Zeiten der Habsburger. Hervorragende Restaurants und kleine Boutiquen ließen auch für den Abend keine lange Weile aufkommen. Und vor dem Schlafengehen mussten dann ja auch schon wieder die Koffer gepackt werden.....
Nach einem letzten Frühstück an Bord hieß es gestern früh leider Abschied nehmen von unserer schönen MS Olmissum und auch von Kroatien. Vom Hafen spazierten wir ein letztes Mal durch den herrlichen Stadtpark und entlang des Lungomares bis zum Busbahnhof. Natürlich ohne unser Gepäck, denn das wurde bequem transferiert. Mit dem Bus ging es um 9:00 Uhr weiter Richtung Österreich. Es war wenig los auf den Straßen, wir lagen gut im Zeitplan und das Wetter hat auch gepasst. So sind haben wir kurzerhand die Ausfahrt Richtung Wörthersee genommen, um unsere Mittagspause auf der Halbinsel Maria Wörth zu verbringen. Würstchen, Suppen oder Cabanossi - nachdem alle Gäste versorgt waren, blieb genügend Zeit um den beiden Kirchen einen Besuch abzustatten und anschließend noch zu einem Eis einzukehren. Unser nächste zusätzlicher Besucherstopp galt dem nur 9 km entfernten Pyramidenkogel - mit eine Höhe von 100 m der höchste Holzaussichtsturm der Welt, auf einer Höhenlage von 847m. Mit dem Fahrstuhl ging es ruck zuck hinauf bis zur 10. Etage. Lauffreudige können die 441 Stufen natürlich auch per Pedes zurück legen. Von ganz oben, der 12. Etage, hat man einen grandiosen Ausblick auf die Karawanken, den gesamten Wörthersee und das Kärntner Seenland. Einige unsere Gäste entschieden sich per Abfahrt mit der Rutsche - ein rasantes und spaßiges Erlebnis. Nach 21, 26 Sekunden ist man wieder am Fuße des Turms, wo Zeit für einen Kaffee oder ein kühler Bier in der Sonne blieb. Kurzweilieg Weiterfahrt nach Altenmarkt im Pongau, wo wir um 17:00 Uhr angekommen sind. Im Hotel Markterwirt wurden wir herzlich begrüßt und es blieb Zeit für einen individuellen Spaziergang durch den Ort. Der Abend klang bei einem hervorragendem Abendessen und dem ein oder anderen Schnäpschen gemütlich aus.
So schnell sind 9 Tage vergangen, in denen wir wirklich wahnsinnig viel erlebt haben. Nach dem Frühstück in Altenmarkt ging es direkt gen Heimat. Spätestens 19 Uhr waren all unsere lieben Gäste glüklich wieder zu Hause.
Hier sehen Sie die komplette Reise als kleinen Film: