Unsere letzte Reise für dieses Jahr ist gestern gestartet... Eine Kombination aus Rad & Schiff durch die Inselwelt der Kvarner Bucht. Die ersten Gäste sind gestern früh um 04:15 Uhr in Dessau in den Bus gestiegen, Reiseleitung Nicole stieg um 05:00 in Halle zu. Noch ein kurzer Stopp in Zorbau und am Hermsdorfer Kreuz und dann waren wir erstmal vollzählig. Entspannt ging es vorbei an Bayreuth und München, durch Österreich bis nach Slowenien. Natürlich haben wir unsere Gäste wieder mit selbst gebackenem Kuchen verwöhnt. Ein bisschen Stau auf der Tauernbautobahn sorgte dafür, dass wir erst um 18:30 Uhr in unserem Zwischenübernachtungshotel angekommen sind. Wir haben uns das Abendessen schmecken lassen und es erklang noch das ein oder andere "zivjeli" mit gutem slowenischen Wein auf der Terrasse.

Nach einer erholsamen Nacht im Hotel Azul und einem guten Frühstück ging es um 09:00 Uhr weiter mit dem Bus nach Kroatien. Um 11:00 Uhr haben wir die kroatische Grenze passiert und 20 Minuten später hat uns die glitzernde Adria am Busbahnhof in Opatija empfangen. Kurzer Spaziergang entlang des Lungomare und durch den herrlich angelegten Stadtpark bis zum Hafen, wo wir herzlich an Bord von der Crew um Kapitän Luka auf MS Meridijan empfangen wurden. Außerdem trafen wir hier auch auf den Rest der Gruppe, die mit dem Flugzeug angereist waren. Kurze Sicherheitseinweisung und dann ging es auch direkt los. Bei strahlendem Sonnenschein nahmen wir, während des ersten gemeinsamen Mittagessen, Kurs auf die Insel Krk. Um 15:30 Uhr haben wir in Krk-Stadt festgemacht und schnell wurden alle Fahrräder abgeladen. Nachdem jeder sein Rad für die nächsten Tage erhalten hat haben wir direkt eine erste kleine Tour zur Einstimmung unternommen. Ziel war die Marina von Punat in 10 km Entfernung. Dort angekommen hatten wir Zeit für einen kleinen Spaziergang und für ein Erfrischungsgetränk, bevor wir uns langsam auf den Rückweg nach Krk-Stadt gemacht haben. Hier klang der Abend in einer der zahlreichen Restaurants gemütlich aus.

Ganz ruhig erwachte das beschauliche Krk gestern früh, während die Sonne langsam am Horizont empor stieg. Nach dem Frühstück an Bord starteten wir zu unserer Radtour. Erstes Ziel war die kleine Gemeinde Dobrinj im Nordosten der Insel. Hier hatten wir Zeit, den Ausblick bis nach Opatija und Rijeka zu genießen und ein erstes erfrischendes Radler zu trinken. Durch die Weingärten der Insel ging es dann weiter bis nach Vrbnik. Zunächst kehrten wir in eine urige Konoba zur Weinverkostung ein. Neben den lokalen Weinen wurde auch Schinken und Käse probiert. Anschließend ging es weiter in die Altstadt. Das Weinstädtchen Vrbnik, was auf einer 47 m hohen Klippe über dem Meer thront ist wirklich ganz zauberhaft. Urige Gässchen, kleine Geschäfte, tolle Lokale, die alle in den Weißwein Zlahtina servieren und die kleinste Gasse der Welt mit nur 40 cm Breite, wollten erkundet werden. Gegen 14:00 Uhr radelten wir dann gemütlich weiter bis nach Baska, wo unsere Meridijan auf uns wartete. Zeit zum Spazieren und Schwimmen bis 18:00 Uhr. Dann gab es ein Abendessen an Bord. Anschließend haben wir den Abend bei ganz schön viel Zlahtina in einem gemütlichen Lokal an der Riva ausklingen lassen.

Um 08:00 Uhr haben wir mit unserer Meridijan Kurs auf die Insel Rab genommen. Pünktlich nach dem Frühstück sind wir in Lopar angekommen, die Fahrräder wurden abgeladen und wir starteten Kurs nach 09:00 Uhr zu unserer ersten Radtour. Zunächst ging es an den Paradiesstrand von Rab, wo wir kurz für ein Foto gestoppt haben. Weiter zu einem tollen Aussichtspunkt, bevor wir entlang der Uferpromenade Richtung Rad-Stadt geradelt sind. Ein herrlicher Weg, immer am Meer entlang, der im Sommer mit zahlreichen kleinen Cafés und Restaurants gespickt ist. Man merkt, dass sich die Saison langsam dem Ende entgegen neigt, da viele der kleinen Standcafés bereits geschlossen hatten, aber wir haben noch eine schöne Lokalität gefunden, bei der wir ein Stündchen am Wasser sitzen und das ein oder andere Getränk genießen konnten. Zum Mittagessen waren wir zurück an Bord unseres Schiffes in der Altstadt von Rab. Anschließend Zeit für ein kleines Nickerchen, bevor wir um 15:00 Uhr nochmals mit den Rädern starteten. Eine kurze Stecke entlang der Strandpromenade und durch den Steineichenwald, bis zu einer hübschen Badebucht mit kleinem Café. Hier war Zeit für eine Abkühlung und viele unserer Gäste sind in die Adria eingetaucht. Gegen 17:30 Uhr waren wir zurück am Schiff und jeder konnte den Abend individuell gestalten. Wir haben uns ein Taxi genommen und sind hinauf gefahren auf die andere Seite der Bucht ins Restaurant Kamenjak. Hier haben wir neben einem tollen Abendessen auch den atemberaubenden Ausblick genossen.

Um 07:30 Uhr wurden gestern die Motoren gestartet und unsere Meridijan brachte uns entspannt während des Frühstücks von der Insel Rab zur Insel Pag. Nach Ankunft im verschlafenen Örtchen Torvanele starteten wir zu unserer Radtour über die Insel Pag. Herrlich entspannt war die Tour... es waren kaum Autos unterwegs und jeder konnte nach seinem eigenen Tempo radeln. Unzählige Trockenmauern, zahlreiche Olivenplantagen und Schafe und der Blick auf die Adria, wo uns die Meridjan folgte war immer gegeben. Erstes Ziel war die (im Sommer) Touristenhochburg Novalija. Aber auch hier neigt sich die Saison langsam dem Ende entgegen. Einkehr zu einemerfrischenden Bierchen und kurze Verschnaufpause, bevor es weiter ging nach Mandre. Hier erwartete uns die Meridjan zum Mittagessen. Die Fahrräder wurden aufgeladen und wir machten uns auf den Weg zur Insel Ilovik. Genügend Zeit zum Ausruhen und Landschaft genießen, bis wir an der Blumeninsel festmachten. Wer mochte, konnte an einem kleinen geführten Spaziergang teilnehmen. Alle anderen Gäste kehrten zu Eis und Kaffee ein oder zogen sich mit einem Buch auf´s Sonnendeck zurück. Um 19:30 Uhr erwartete uns Kapitän Luka zum Captain´s Dinner. Köchen Zlata ist wirklich ein Genie in der kleinen Küche und zauberte ein hervorragendes 4-Gang-Menü. Anschließend sorgte Radguide Fredi für eine Überraschung... Mit seinem Akkordeon spielte er stimmungsvolle Musik zum Mitsingen, Schunkeln und Tanzen. Bis spät in die Nacht erklangen die Gläser!

Bei leichter Bewölkung aber angenehmen Temperaturen sind wir gestern früh mit MS Meridijan in Ilovik gestartet und haben Kurs auf die Insel Losinj genommen. Nach dem Frühstück haben wir in der schönen Augustusbucht in Mali Losinj festgemacht und die Räder wurden abgeladen. Ja... und dann ging es auch schon los - für Reiseleitung Nicole stand die schönste Tour der ganzen Woche bevor. Es ging gemütlich durch die 3 Buchten von Cikat. So ein schöner Weg immer am Meer entlang! Nach ein paar Fotostopps haben wir die Promenade verlassen und sind entlang der Straße bis nach Veli Losinj gefahren. Auch dieses kleine Örtchen ist ganz zauberhaft mit einem ganz kleinen Hafenbecken, um das sich kleine Restaurants und Geschäfte reihen. Zeit für ein Getränk und einen Spaziergang bis zur Kirche und dem kleinenAussichtsturm, bevor wir zurück nach Mali Losinj radelten. Schnell wurden die Räder wieder aufgeladen und während des Mittagessens an Bord nahmen wir Kurs auf die Insel Cres. Es war ausgiebig Zeit, um in der Sonne zu dösen oder sich mit einem Buch zurück zu ziehen. Um 14:15 Uhr ankerten wir in einer Badebucht und alle, die wollten, sind vom Schiff aus direkt in die glasklare Adria eingetaucht. Das Meer hat noch immer angenehme Temperaturen. Anschließend setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten gegen 17:30 Uhr die beschauliche Altstadt von Cres. Kleine Geschäfte und gute Restaurants schmiegen sich hier rings um das verschlungene Hafenbecken. In der besten Weinbar des Städtchens - im Miramar - klang der Abend sehr gesellig aus.

Da das Wetter umgeschlagen ist und ein starker Jugo-Wind erwartet wurde, mussten wir kurzerhand ein bisschen umdisponieren. Demzufolge sind wir nach dem Frühstück gegen 099:30 Uhr gemütlich zu einer Radtour über die Insel Cres gestartet. Bei verschiedenen Aussichtspunkten haben wir diverse Fotostopps gemacht und hatten eine tolle Sicht auf Cres-Stadt. Über Vrana sind wir weiter gefahren zum Süßwassersee Vransko jezero und von dort aus weiter ins beschauliche Örtchen Orlec. Pause zu Füßen des Kirchturms und dann ging es zurück nach Cres-Stadt. Mittagessen an Bord des Schiffes, bevor am Nachmittag jeder tun konnte, wonach ihm der Sinn stand. Einige Gäste sind individuell noch mal mit dem Fahrrad los und zum Leuchtturm gefahren, andere haben die Zeit zum Bummeln, Spazieren und Einkehren genutzt. Für den Abend haben wir ein Peka-Abendessen in einer traditionellen Konoba reserviert. Mit vorzüglichem Lamm, saftigen Kartoffeln und gutem Wein wurden wir in Loznati verwöhnt. Das Taxi brachte uns um 22:00 Uhr zurück nach Cres. Der Wind hatte ganz schön an Geschwindigkeit aufgenommen, aber an Bord unserer Meridijan saßen wir geschützt und ließen den Abend gemütlich ausklingen.

Wind Jugo hat uns gestern einen tüchtigen Strich durch die Rechnung gemacht, aber da wir ja Profis sind, haben wir schnell umdisponiert und immer einen Plan B parat. In der Nacht von Donnerstag auf Freitag hat Jugo wirklich gezeigt, was er kann. Demzufolge sind haben wir während des Frühstücks langsam das beschauliche Cres verlassen und uns anstatt nach Opatija, nach Rijeka begeben, da die Schiffe in Opatijas Hafen einfach nicht gut geschützt liegen. Die 3,5-stündige Überfahrt war ganz schön rauh und schauklig, aber um 12:00 Uhr haben wir den Hafen von Rijeka erreicht. Mittagessen an Bord und während des Desserts haben wir uns schon mal ganz herzlich bei unserer fantastischen Crew und unseren beiden Radreiseleitern Fredi und Valter verabschiedet. Um 15:00 Uhr sind wir zu Fuß bis zur Bushaltestelle von Rijeka gelaufen und haben um 15:20 Uhr den Bus nach Opatija genommen, der uns um 15:45 Uhr in dem hübschen Hafenstädtchen abgesetzt hat. Kleine Tipps zur Besichtigung und zur Einkehr erleichterte unseren Gästen den Aufenthalt im Kurort des 19. Jahrhunderts. Einem Spaziergang durch den üppig grünen Park Angolina folgte ein Bummel entlang des Lungomares und die Einkehr zum Abendessen. Jeder ist individuell mit Bus zurück nach Rijeka gefahren und wir haben uns noch auf einen Absacker am Schiff getroffen. Auch in der Nacht stürmte und gewitterte es heftig, aber in unseren Kabinen hat uns das gar nicht gestört.

Früh am Morgen war Reiseleiterin Nicole gestern schon auf den Beinen, da 3 unserer Gäste bereits um 06:00 Uhr im Hafen von Rijeka abgeholt und zum Flughafen Rijeka transferiert wurden. Um 06:10 Uhr sind wir dann mit unserer Meridijan nach Opatija gestartet. Einen schnellen Kaffee und dann Koffer packen, bevor wir um 07:00 Uhr - pünktlich zum Frühstück - im Hafen festgemacht haben. Bis 8 Uhr standen alle Koffer von den Kabinen. Alles wurde fix von der Crew ab- und umgeladen und alle haben sich von unserer lieben Crew verabschiedet. Während das Gepäck mit einem Auto zum Busbahnhof transferiert wurde, sind wir noch ein letztes Mal gemütlich am Lungomare entlangspaziert und haben die letzten Blick auf die Adria genossen. Pünktlich um 09:00 Uhr ging es dann mit dem Bus weiter in Richtung Österreich. Beim Überqueren der österreichischen Grenze fing es leider an zu Regnen. Auch während unserer Mittagspause am Wörthersee hörte es leider nicht auf. Kein Problem - die Würstchen wurden im Bus ausgeteilt und anschließend sind trotzdem alle noch mal zu den zwei Kirchen von Maria Wörth spaziert. Nach 150 km haben wir dann auch unser Stammhotel in Altenmarkt erreicht. Herzlich wurden wir von Hotelier Franz im Markterwirt begrüßt und um 18:30 Uhr zum Abendessen erwartet. Es war hervorragend und natürlich - wie kann es anders sein - saßen wir auch im Anschluss noch bei Stiegl Bier, Wein und Obstler beisammen.

Nach einen super Frühstück im Hotel sind wir um 08:30 Uhr Richtung Heimat gestartet. Natürlich gab es wieder eine Mittagsversorgung am Bus und Kuchen zum Kaffee. Die Rückfahrt verging wie im Fluge, war doch ein mächtiges Geschnatter unter den Mitreisenden im Bus, die die Reise nochmal Revue passieren ließen. Pünktlich um 18:00 Uhr hatten wir den Busbahnhof in Halle erreicht. Eine tolle Reise ging zu Ende.